Die ersten Eindrücke in der ersten Arbeitswoche

Hallo zusammen :)

Ich bin jetzt schon seit einem Monat hier und habe einiges zu erzählen :)
Erstmal muss ich sagen, dass die Zeit unfassbar schnell umgegangen ist. Wenn ich mir überlege, dass ich schon 1/12 geschafft habe. WOW!

 Die erste Woche war wirklich eine kleine Herausforderung; So viele Aufgaben auf einmal:
- sich den Schulweg zu zwei verschiedenen Schulen merken
- den Weg zum Supermarkt, da ich für die Familie auch einkaufen gehen soll
- sich einigermaßen verständlich ausdrücken können 
- Abendessen kochen (!!)
- und natürlich noch viele Kleinigkeiten mehr...

 Meinen ersten kleinen Schock hatte ich bereits am ersten Tag im Supermarkt.
Zum ersten ist ein normaler, 'kleiner' Supermarkt hier riiiiiesen groß, gefühlte 500 m², für jedes Produkt gibt es eine scheinbar unendlich große Auswahl. Am Beispiel des Bagels versuche ich euch das mal zu erklären:
Erstmal gibt es eine ganze Seite eines Regals, welches ca 20m lang ist, nur für Bagel, Toast und Donuts und alles was man in irgendeiner Weise belegen kann.
Ein drittel davon nur für Bagels. Es gibt verschiedene Packungsgrößen: 3 Bagels, 5 Bagels, 10 Bagels. Dann in verschiedenen Sorten: Vollkorn, Sesam, 'plain'. Dann alle davon nochmal in etwas kleiner und größer und natürlich das alles nochmal von verschiedenen Marken. Ihr könnt euch jetzt ausrechnen wie groß die Auswahl ist und wie überfordert man ist, wenn man davor steht :D

 Der zweite Schock, auch noch im Supermarkt, in der Obstabteilung.
Es wird alle 5 bis 10 Minuten das Obst und Gemüse befeuchtet, damit es frischer aussieht.
WIE BITTE ?!
Das finde ich mal absolut unnötig, aber Amis halt.

 Zu guter Letzt, der dritte Schock:
An der Kasse gibt man seinen Einkaufswagen ab und der Kassierer, bzw 2 Kassierer räumen die Lebensmittel aus dem Wagen aus, scannen alles ein, und der zweite packt alles in Tüten und wieder in einen Einkaufswagen ein. Alles was man als Kunde zu tun hat ist seine Kundenkarte einzuscannen, dann seine Kreditkarte und seinen gefüllten Einkaufswagen zu nehmen und zum Auto zu schieben. Dann räumt man seine Einkauftüten in den Kofferraum. Sogar den Einkaufswagen muss man nicht wegbringen, diesen kann man einfach in die nächste Ecke stellen. Dort wird er dann von Angestellten wieder eingesammelt und zurück gebracht. 
Typisch faule Amis :D

 Wie wir ja alle wissen übertreiben die Amis ihre Feste ein wenig ;) Hier dann mal ein kleiner Einblick, was alles so um den Valentinstag dekoriert wird:

(Hier mal nur die Valentinstagsabteilung)
Zwischendurch dann mal so süße andere kleine Dekoaktionen :)
Sonst kann ich zum Supermarkt hier noch sagen, dass es einige Sachen leider nicht gibt, wie zum Beispiel den Soßenbinder, den wir alle aus Deutschland kennen. Außerdem Taschentücher im 10er Pack zum mitnehmen. Gibt es zwar hier, sind wirklich sehr teuer, nur sind es maximal 6 Pakete und die sind sehr sehr dünn. 
Richtige Brot habe ich hier auch noch nicht gesehen. Wo Vollkornbrot drauf steht ist leider kein Vollkornbrot drin, sondern Vollkorn- Sandwichtoast.
Außerdem vermisse ich noch Remoulade und Senf. Remoulade habe ich hier noch garnicht finden können und der Senf schmeckt leider nicht nach Senf. 
Hiermit dann fürs erste genug zum Supermarkt.

 Was mir sonst noch aufgefallen ist, ist leider, dass sie Amerikaner sehr schlechte Tischmanieren haben. 
Beim Essen zu schmatzen, nur mit der Gabel zu essen und wenns dann nochmal nicht funktioniert einfach den Finger zur Hilfe nehmen, mit dem Handy nebenbei spielen oder wenn man fertig mit essen ist einfach aufzustehen ist hier leider ganz normal. 
In meiner Gastfamilie ist es zum Glück nicht ganz so extrem, aber nicht wirklich akzeptabel. 
Das Schmatzen finde ich besonders unappetitlich, aber das kann man ihnen leider nicht mehr abgewöhnen.

 An deren Ernährung ist mir aufgefallen, dass sie sehr viele Snacks zwischendurch essen, anstatt wirklich eine richtige Mahlzeit. Es wird sehr viel auf Proteinriegel, oder Shakes zurück gegriffen, was ja nicht wirklich gesund ist. Außerdem sind sie der Meinung, dass Fleisch das wichtigste an der ganzen Mahlzeit ist, das heißt, wenn die Kinder keinen Hunger mehr haben wird gesagt, dass wenigstens noch das Fleisch gegessen werden soll. Das Gemüse ist nicht so wichtig, aber das Fleisch darf nicht übrig bleiben. 
Dazu muss ich vielleicht sagen, dass meine Gastfamilie wirklich davon überzeugt ist, dass sie sich suuuper gesund ernähren. Aber gut, jeder wie er möchte. 

 Das war es erstmal mit meinen ersten Eindrücken. Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in das amerikanische Leben geben, was man als Tourist vielleicht nicht unbedingt sieht :)




Trainingschool (CC)

Hallo zusammen :))

 Da ich nun endlich in meiner Familie angekommen bin kann ich euch nun endlich von der Cultural Care Trainingschool in Oakdale, New York berichten.

 Ich bin am 26.1 um 8:20 Uhr von Frankfurt los geflogen und um ca 11 Uhr Ortszeit in New York angekommen. Meine Familie und ich haben meine letzte Nacht in Frankfurt verbracht, da der Weg zu lang gewesen wäre und wir um 2 Uhr hätten losfahren müssen.

 In New York am Flughafen angekommen mussten wir durch diversen Kontrollen wo eigentlich nur gefragt wurde wo wir leben werden, wie viele Kinder wir haben und was wir an Lebensmitteln im Koffer haben. Mehr nicht :)
Als wir dann endlich in der 'Abholhalle' angekommen sind wurden wir von einem CC Mitarbeiter zur Trainingschool gebracht. 
Dort wurden wir dann direkt von einer Mitarbeiterin sehr freundlich empfangen, haben dann eine kleine Einweisung bekommen und unsere Zimmerschlüssel.
Wir waren die zweite Gruppe, die angekommen ist, deswegen hatten manche noch keine Zimmernachbarin.
Während wir uns dann also ein wenig in der Trainingschool umgeschaut haben tobte ein ganz furchtbar schlimmer Blizzard über New York, sodass der Flugverkehr eingestellt werden musste und außerdem die Straßen gesperrt wurden.
Tja, doof gelaufen für manche Au Pairs. Deren Flüge sind ausgefallen und so kamen manche Dienstag, manche aber auch erst Mittwoch in New York an und konnten erst Sonntag Abend in ihre Gastfamilien.



 Der super mega krass heftige Blizzard hat seine Spuren auf dem Gelände der Trainingschool hinterlassen.
Nun zu den 2 Tagen Unterricht...
Als ich bei Facebook und auf anderen Blogs immer gelesen habe wie schrecklich und langweilig dieser Unterricht ist dachte ich immer, dass alle maßlos übertreiben, aber NEIN, das haben sie wirklich nicht. Manche Mädchen dort hatten scheinbar noch nicht so viel Englisch Unterricht, sodass vieles 5 Mal wiederholt wurde bis es auch der letzte verstanden hat. 
Die ersten zwei Stunden bestanden daraus, dass jeder auf einer Karteikarte geschrieben hat, woher er kommt, wo er in Amerika wohnen wird, wie viele Kinder und was man mit den Kindern machen möchte und seinen Hobbys. Danach durfte jeder sich den anderen vorstellen. Das waren die ersten gefühlt 5 Stunden Unterricht an dem Tag.
Danach bekam jeder ein 'Workbook' in dem alles mögliche über diverse Kinderkrankheiten, über gesunde Ernährung etc. stand. Das wurde dann auch im Laufe des ersten Tages in Form von Gruppenarbeiten und Filmen durchgekaut.
Zwischendurch hab es dann Mittagessen, was leider nur ein Wrap mit Truthahn, Chicken oder nur Salat, einer kleinen Tüte Chips, Oreo- Keksen und einem Apfel bestand. So viel zum Thema gesunder Ernährung :D:D (Aufgrund des schrecklichen Blizzards waren die Straßen immer noch geschlossen und das Küchenpersonal hatte noch nicht die Möglichkeit die Trainingschool zu erreichen)

Am zweiten Tag in der wundervollen Trainingschool wurden Filme über die Sicherheit im Auto und sonst wo gezeigt. Aber mal ganz im Ernst, es sollte jedem bewusste sein, dass man während der Autofahrt einen Sicherheitsgurt anlegen sollte und die Kinder bis zu einem bestimmten Alter und einer bestimmten Größe in einem Kindersitz sitzen sollten. 
Danach gab es noch eine Gruppenarbeit, wo man in die verschiedenen Altersklassen seiner Kinder eingeteilt wurde, in der man sich über die für sein Alter entsprechende Entwicklung informieren sollte und im Anschluss ein 'total witziges und spaßiges Spielchen vorbereiten sollte, was nach der 'Arbeitsphase' mit der ganzen Klasse gespielt werden sollte.

 Der absolute Oberknaller war allerdings der Erste- Hilfe Kurs am dritten und vierten Tag..
Es kamen also am dritten und vierten Tag ein paar nette Herren vom Amerikanischen- Roten Kreuz zu uns um mit uns diesen Kurs zu machen. 
Auch dort durften wir uns 27.000 kleine Filmchen über verschiedene Situationen angucken. 
Die Themen waren unter anderem Verbrennungen, Vergiftungen, Autounfälle und den Rest habe ich auch gleich schon wieder vergessen, weil es nicht wirklich interessant war.

 Fazit: Erste Hilfe Kurs ist suuper unnötig. Da man einen Erste- Hilfe Kurs in Deutschland braucht um seinen Führerschein zu machen, gehe ich davon aus, dass es auch in anderen Ländern so sein könnte. 

Da natürlich dieser schrecklich böse Blizzard in New York getobt hat, fiel die NYC Tour aus. 
Wir hatten aber trotzdem die Möglichkeit auf eigene Verantwortung mit dem Zug nach NY rein zu fahren und uns alles selbst anzugucken, was wir dann auch gemacht haben.
Mit dem Zug hat es 1 1/2 Stunden gedauert um nach NY zu fahren, es war jedoch ganz entspannt, da wir nur einmal umsteigen mussten. Wir sind dann direkt mal zum Rockefeller Center gelaufen und sind hoch gefahren (hat 29$ gekostet).
Auf dem Rückweg zur Penn Station sind wir am Times Square und am Broadway vorbei gelaufen und haben uns das beides angesehen :)
Ich muss dazu denke ich mal nichts sagen, ist halt NEW YORK und alles wunderschön und groß und toll und WOW!!

 On Top of the Rock


Times Square



 Allerdings muss ich sagen, dass ich etwas enttäuscht von den restlichen Straßen bin. Auf dem Hinweg wo es noch hell war konnte man so ein bisschen die Seitenstraßen und die Hinterhöfe ansehen und die sind leider ein wenig unschön.
Mein Eindruck von New York ist, dass diese Stadt ein bisschen oberflächlich ist. Hauptsache es ist viel und groß. Außerdem war dort sehr viel Baustelle :/

 Man muss auf jeden Fall mal dort gewesen sein, aber ich würde nicht dort wohnen wollen oder mehr als eine Woche dort Urlaub machen.
Das waren also meine Erlebnisse von der Woche in der Trainingschool und von New York.
Im nächsten Post wird es um meine erste Woche in der Familie gehen :))
Bis zum nächsten Mal ihr Lieben ♥






Mein Weihnachtspäckchen an die Familie

Hallo ihr Lieben! :)

 Ich wünsche euch zuerst mal ein Frohes Neues Jahr und alles erdenklich Gute für das Jahr 2015.
Ich wollte ich euch zeigen, was ich meiner Familie zu Weihnachten geschickt habe. Ich wollte ihnen eine Kleinigkeit als kleines Dankeschön für ihre wunderschöne, selbstgemachte Weihnachtskarte schicken.
Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass Deutsche Süßigkeiten sehr viel besser sein sollen als die amerikanischen, also hab ich ihnen gleich mal einen kleinen Vorrat geschickt, der hoffentlich bis Ende Januar reicht, bis ich Nachschub bringe.

 Einmal 4 Mini- Nikoläuse von Kit-Kat. Vielleicht kennen sie das da nicht so? :)

 Dann natürlich einen riiiiesen Haufen mit Kinderschokolade, Mini- Haribo- Tütchen..

... eine Tafel Milka Schokolade mit Kuhflecken und eine Tüte Mini- Colorrado, weil ich nach Colorado komme und das ganz witzig fand. (Ich hoffe sie haben es auch verstanden)

Als kleines Geschenk für die Eltern habe ich dann noch zwei Tassen vom Weihnachtsmarkt in meiner Stadt mitgeschickt. Ich hoffe sie trinken ab und zu Tee oder Kaffee, dass sie auch benutzt werden und nicht ganz so sinnlos waren.

 Das war also mein Paket was leider etwas verspätet am 30.12 angekommen ist, aber besser spät als nie! :) Falls es jemanden interessiert: Ich habe mein Paket mit unversichertem Versand als Luftbrief verschickt. Es hat 16,90€ gekostet und ca. 2 Wochen gedauert.

Meine ersten Besorgungen

Aloha! :)

Die ersten Beiträge waren alle nachgetragen, da ich meinen Blog erst später begonnen habe, und ich habe mich jetzt entschieden die restlichen Ereignisse nicht mehr abzutippen.
Falls jemand noch irgendwas wissen möchte stellt eure Fragen doch einfach in den Kommentaren, dann beantworte ich sie auch :)

Nun zu meinem eigentlichen Blogpost:
Heute sind es noch genau 57 Tage bis ich meine Reise antrete, also wird es langsam Zeit die ersten Sachen zu besorgen.

Zu aller erst habe ich mir einen wunderschönen Koffer passend zur Reise besorgt:

Deichmann 79.95€

Das ist ein Koffer mit einem Amerika- Design. Er ist von der Marke 'Saxoline' und ist in der Größe XL hat also die Maße 77x53x30. Es ist ein 'Hartschalenkoffer', wenn man ihn so bezeichnen möchte, heißt: er besteht aus Hartgummi, also nicht aus Stoff und ist für mich somit hart :D
Er hat innen eine relativ coole Aufteilung, dass nicht alles kreuz und quer durch den Koffer fliegen muss. An der Unterseite hat er 4 Rollen, sodass man ihn bequem neben her schieben kann ohne dass mann sich ständig in die Hacken fährt. Außerdem hat er wie fast jeder Koffer einen ausziehbaren Griff.

Die restlichen Sachen die ich so besorgt habe sind Kleinigkeiten, die aber trotzdem notwendig sind:

Adapter- Amazon (5,99€/ 2 Stk.) │ Vakuumbeutel- Amazon (12,90€/ 10 Stk.) │ Bobble Trinkflasche- Karstadt (11,95€/ 0,75l)


Was ich super nützlich für das Koffer packen finde sind diese Vakuumbeutel. Ich habe die Sorge, dass ich eher ein Platzproblem, als ein Gewichtsproblem haben werde, da ich im Winter ankommen werde. Dicke Pullis und Jacken nehmen bekanntlicherweise mehr Platz weg und bei diesem Problem sollen dann die Vakuumbeutel helfen.

Ich habe sie auch schon ausprobiert und kann sagen, dass meine bis jetzt dicht sind, bzw noch nicht kaputt gegangen sind. Man kann sie mit einem ganz normalen Staubsauger 'aussaugen', man braucht keinen speziellen Aufsatz. 

Zu den Adaptern kann ich sagen, dass ich sie noch nicht ausprobiert habe. HAHA, wie auch. Es sind 2 Stück in einem Pack und für 6€ kann man nicht meckern. Es sind diese Stecker mit dem 3. Pinn. Es gibt ja soweit ich weiß welche mit und ohne. Ich werde zusätzlich noch eine 3-er Steckdose mitnehmen, damit ich noch mehr Steckdosen habe. 

Zu guter letzt die bobble Trinkflasche. Diese habe ich mir gekauft, damit ich in der Trainingschool sauberes Wasser habe, welches nicht mit Chlor verseucht ist. 
Dachte ich ist halt leichter als ständig irgendwo hinzulaufen und sich Wasser zu kaufen. Den Kohlefilter ist für 300 Flaschenfüllungen und man kann ihn danach austauschen. Die Kohlefilter zum austauschen kosten 3€.

Als absolutes Highlight habe ich mir eine neue Kamera gekauft und zwar die Nikon D5100.

Saturn 499,95€

Zu dieser Kamera kann ich euch noch nicht so ganz viel sagen, da ich noch nicht so viel Zeit hatte mich damit zu beschäftigen. Was ich halt sagen kann ist, dass sie wirklich gute Bilder macht und meiner Meinung nach vom Preis- Leistungsverhältnis echt gut ist.
Ich habe sie in einem Angebot gekauft, wo ich ein Tele- Objektiv dazu bekommen habe. 
Wenn ihr genaueres dazu wissen wollt fragt mich in den Kommentaren!

Vielen Dank fürs lesen und bis zum nächsten Post! ♥




Wenn euch mein Blog gefallen habt könnt ihr mich natürlich auch gerne auf Instagram verfolgen :)




Hier für euch noch ein paar Andere Au Pairs

2015

Anna, 12.01.    Chicago, IL
Sophie, 26.1.    Fairfax, VA
Rosa, 13.02.    Weston CT
Ricarda, 23.02.    Montclair NJ
Julia, 21.06.    Los Angeles CA
Sonja, Januar
Ilona, Juli
Svenja, Juli
Nadja, Mai
Alina
Juliane
Daniela
Valeria
Annina
Marcel

2014

Meine Bewerbungsphase und mein FINAL!

Hallo ihr lieben Leser!
Mein heutiger Blogpost handelt von meiner Bewerbungsphase, heißt wie sie abgelaufen ist, wie viele Familienvorschläge ich hatte und wie lange es bis zu meinem Final gedauert hat. 
Außerdem werde ich noch ein bisschen von meinen Skype Gesprächen erzählen. 

Wie jeder, der an einem Au Pair Programm teilnehmen möchte, habe ich meine Bewerbung online ausgefüllt. Damit habe ich mich anfangs sehr schwer getan, habe mich aber nach einer Zeit daran gewöhnt alles auf englisch auszufüllen. Ich wusste zuerst auch einfach nicht was ich alles angeben sollte, was irgendwie relevant sein könnte. Jetzt im nachhinein kann ich sagen gebt alles an, was ihr irgendwann mal in eurem Leben gemacht habt auch wenn es nur 2 Wochen war. Ich zum Beispiel dachte es wär total unwichtig zu schreiben was ich mal alles für einen Sport ausprobiert habe, weil es meistens nur im Sportunterricht in der Schule war. Ich hatte dann eine sportlich sehr aktive Familie und da kann es natürlich von Vorteil sein, wenn man sagen kann dass man an vielen Sportarten Spaß hat und auch schon ziemlich viel ausprobiert hat. 

Als ich dann mit meiner Bewerbung fertig war und meine Bilder alle bearbeitet und hochgeladen hatte, habe ich meine Bewerbung dann abgeschickt und meiner Regionalleiterin bescheid gesagt. Eine Woche später hatte ich dann auch schon eine Mail im Postfach mit einigen Verbesserungsvorschlägen und Tipps. 
Ich habe dann direkt einen Tag später dran gesetzt und dann alles wieder abgeschickt. Meine Bewerbung wurde dann direkt nach Boston geschickt und am 6.10.14 freigeschaltet.

Direkt am Tag der Freischaltung hatte ich meinen ersten Familienvorschlag. Die Familie kam aus der Nähe von New York, woher genau kann ich leider nicht mehr sagen.
Die Familie hatte 3 Kinder, Zwillingsmädels im Alter von 4 und einen Jungen im Alter von 7.
Anhand von der Bewerbung hat mich die Familie sehr angesprochen, bis auf das sie keine Bilder von sich im Profil hatten. Es waren einige Bilder von den Kindern drin, jedoch kein einziges von den Eltern, der ganzen Familie, dem Haus, der Umgebung oder irgendwas anderen. Das fand ich persönlich ein bisschen schade, da ich schon gerne gewusst hätte mit wem ich vielleicht skypen werde oder wie die Umgebung so aussieht wo ich eventuell leben würde. Gehört für mich auch schon in die Bewerbung rein. 
Ich habe der Familie trotzdem eine Chance gegeben und habe ihnen eine Nachricht geschrieben. Es kam dann auch einen Tag später eine E-Mail, dass sie sich für mich interessieren und gerne mit mir skypen wollen und wann ich denn Zeit hätte. Ich habe dann auch sofort geantwortet, zurück kam aber leider nichts mehr.
Die Familie verschwand dann auch schnell aus meinem Profil.

Die zweite Familie war noch am selben Abend in meinem Profil. Sie kam ebenfalls aus der Nähe von New York aus Chappaqua und hatte Zwillinge im Alter von 5, ein Junge und ein Mädchen.
Bei dieser Familie war das Problem, dass sie es nicht erlauben würden, dass ich Besuch von meinem Freund bekommen darf, was mir allerdings sehr wichtig war. Dieses eine Jahr ist eine lange Zeit, die ich nicht zuhause sein werde und da möchte ich die Möglichkeit haben, dass er mich besuchen kann. Ich hatte auch das Gefühl, dass ich dann nicht wirklich in die Familie integriert werden kann. Ich weiß nicht wieso aber ich fand das irgendwie komisch :/
Ich habe dann trotzdem einen Skypetermin mit ihnen ausgemacht.
Wir haben dann das Wochenende darauf geskypet. Neben dem Gastvater saß das jetztige Au Pair, was mir auch noch einiges über die Familie erzählt hat. Das Gespräch verlief besser als ich dachte, aber meine anfänglichen Zweifel haben sich tatsächlich bestätigt. Sie hätten es leider nichtmal erlaubt, dass mein Freund einen Abend zum essen kommt und wollten ihn einfach nicht kennen lernen. Also kam die Familie für mich leider nicht in Frage. 
Ich habe also auch diese Familie abgehakt und sehnsüchtig auf die nächste gewartet.

Eine Woche lang passierte dann erstmal nichts, bis ich einen Familienvorschlag aus Thornton bekam. Es ist in der Nähe von Denver in Colorado. Die Familie hat zwei Kinder, ein 7 jähriges Mädchen und einen 11 jährigen Jungen. Außerdem einen Hund und seit kurzem eine Katze.
Das Profil der Familie war mindestens doppel so land wie das der anderen Familien und sie haben viel mehr Bilder hochgeladen. Es waren einige von den Kindern dabei, zwei oder drei Familienbilder aus dem Urlaub und von Weihnachten vor dem Weihnachtsbaum. Sie hatten Bilder vom Haus, von der Umgebung und von Freizeitaktivitäten.
Die Familie erschien wirklich perfekt  für mich, also schrieb ich ihnen sofort eine Nachricht, dass wir total viele Gemeinsamkeiten haben und ich sie sehr gerne besser kennen lernen möchte. 
Kurz darauf bekam ich dann eine Email, dass sie gerne am Wochenende mit mir skypen möchten.
Das Skypegespräch, welches etwas länger als eine Stunde dauerte, verlief super. Ich bekam einen guten Eindruck von der Familie und konnte mit den Kindern sehr viel reden.
Nach diesem Gespräch war für mich schon klar, dass es die perfekte Familie für mich ist. Wir hatten so viele Gemeinsamkeiten, haben uns wirklich gut verstanden und hatten beim Skypen viel Spaß. Sie schrieben dann, dass sie noch ein anderes Au Pair haben mit dem sie schreiben und sie ihr auch die Chance geben wollen. Sie würden sich dann später nochmal melden.
Das taten sie dann auch und wir skypten (?) ein zweites Mal. Im zweiten Gespräch waren dann die Kinder an der Reihe mich alle möglichen Fragen zu stellen. Nach einer Stunde hatten sie dann alles gefragt und ich hatte nochmal kurz Zeit meine Fragen zu stellen. 
Als wir dann aufgelegt haben bekam ich eine Mail mit den Kontaktdaten des jetztigen Au Pairs mit dem ich bitte sprechen sollte und mir ihre Sicht der Dinge anhören soll.
Genug jetzt mit allen Einzelheiten, wir haben dann am 20.10.2014 gematcht ♥

Um den ziemlich lang gewordenen Post endlich zu beenden nun ein kleines Fazit:
Meine Familie war mein dritter Familienvorschlag, bis zu meinem Match hat es genau 2 Wochen gedauert und ich bin suuuper glücklich mit meiner Entscheidung! :)))))


Ich hoffe ihr habt bis zum Ende durchgehalten und euch hat meine kleine Geschichte gefallen. Lasst mir doch Verbesserungsvorschläge in den Kommentaren da.
Bis dann ihr Lieben! :)
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